Stadt Olching – Vorbild beim Artenschutz?

Pressemitteilung von Ingrid Jaschke

Klappern gehört offensichtlich zum Geschäft – so hält es auch 2. Bürgermeisterin Maria Hartl indem sie jüngst in einer Presseverlautbarung vollmundig kundtat, die Stadt Olching sei seit jeher bestrebt, die Biodiversität im Stadtgebiet zu erhöhen. Wie passt denn dazu die neue „Steinwüste“ am Olchinger Kulturzentrum – bepflanzt mit Säulenthujen und einigen für Insekten völlig nutzlosen Grasbüscheln? Ist bereits eine Bodenabdeckung mit Rindenmulch kritisch zu sehen, setzt die Garten- und „Grün“flächengestaltung durch Aufschütten von Steinen oder ähnlichen Materialien und Platzierung einzelner standortfremder Alibipflanzen dem ökologischen Unsinn die Krone auf. Dass ausgerechnet mit dieser reichlich übertriebenen Beweihräucherung städtischer Artenschutzbestrebungen dieser „Garten des Grauens“ in einer städtischen Grünanlage auftaucht, trägt nicht zur Glaubwürdigkeit bei.

Im Namen unserer Grünen Fraktion fordere ich Bürgermeister Magg auf, dafür Sorge zu tragen, dass dieser eklatante Fehlgriff keinesfalls auf weiteren Flächen verstetigt wird. Vielmehr wäre ein Rückbau angeraten. Grundsätzlich sollen bei neu zu gestaltenden Flächen ökologische Gesichtspunkte berücksichtigt werden.

Ganz nebenbei sei angemerkt, dass es kein besonderer Verdienst einer Kommune ist, gesetzliche Vorgaben umzusetzen – um nichts anderes handelt es sich bei den hochgelobten Ausgleichsflächen.

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