Pressemitteilung
Die Mitglieder des Olchinger Ortsverbandes von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN haben während eines Klausurtages die Grundzüge ihrer Ziele für die nächste Wahlperiode festgelegt.
Top-Themen sind neben anderen Klimaschutz und Energie; in diesem Bereich müssen auch die Kommunen ihren Beitrag leisten. So ist es dringend erforderlich, den Energieverbruch auch der gemeindlichen Liegenschaften durch geeignete Maßnahmen wie Wärmedämmung, Verbesserung der Heizungsanlagen und/oder Nutzung regenerativer Energien zu optimieren. In diesem Sektor getätigte Investitionen wirken sich nicht nur positiv auf die CO2-Bilanz aus, sondern entlasten längerfristig auch den Haushalt der Gemeinde durch reduzierte Heizkosten. Wir haben insbesondere das Olchinger Rathaus im Visier und fordern, mit der Beauftragung einer Kostenschätzung für Wärmedämmung bzw. eine energetische Gesamtsanierung den ersten Schritt einzuleiten. Daneben erachten wir es bei der Vielzahl der von der Gemeinde zu unterhaltenden Gebäude für sinnvoll, das Energiemanagement in einer Hand zu bündeln.
Für neu auszuweisende Baugebiete, die nicht an das bestehende Fernwärmenetz angeschlossen werden können, soll je nach örtlichen Gegebenheiten die Versorgung mittels erneuerbaren Energien festgelegt werden: Ausrichtung der Gebäude für eine optimale Solarnutzung, Versorgung mittels effizienter Blockheitkraftwerke oder auch die Nutzung der oberflächennahen Erdwärme bieten sich an.
Wir unterstützen das ehrgeizige Ziel unseres Landreises, bis zum Jahr 2030 den gesamten Energieverbrauch im Landkreis selbst bereitzustellen. Die Nutzung geeigneter gemeindlicher Dächer für die Installation von Photovoltaikanlagen entweder durch die Gemeinde selbst oder durch Überlassung an private Betreiber soll vorangetrieben werden.
In der Diskussion um die Stromversorgung der Gemeinde plädieren wir für eine Übernahme des Netzes und die Zusammenarbeit in einer Strombetriebsgesellschaft mit einem starken Partner, der auf erneuerbare Energien ausgerichtet ist und nicht primär auf Atomenergie setzt. Erfahrene Stadtwerke, mit denen die Gemeinde bereits im Gespräch ist, sind geeignete Partner.
Ein weiterer Themenschwerpunkt stellt der Bereich Verkehr dar; wir engagieren uns für eine intelligente Verkehrsplanung im unmittelbaren Umfeld: Gelder, die in weitere Straßenbauprojekte investiert werden sollen, würden als Investitionen im ÖPNV zu einer deutlichen Verbesserung – und damit gesteigerter Akzeptanz – führen und wären somit wesentlich sinnvoller angelegt. – Vorausgesetzt, das Geld fließt nicht in extrem teure Prestigeobjekte: anstelle des Transrapids zum Flughafen würden Tangentialverbindungen im Außenraum Münchens (neben Stadt-Umland-Bahn auch Taktverdichtungen der bestehenden Busverbindungen und Fahrten am Wochenende) zwischen den einzelnen S-Bahn-Ästen den Nutzen des ÖPNV für die Bürgerinnen und Bürger in unserer Region/Gemeinde erheblich steigern.
Den drohenden Ausbau sowohl der regionalen Flughäfen Fürstenfeldbruck und Oberpfaffenhofen als auch des internationalen Flughafens MUC lehnen wir entschieden ab: bereits heute ist unsere Gemeinde massiv von Fluglärm betroffen. Insbesondere seit in diesem Frühjahr die Flughöhe über unserer Region von 850 auf 550 Meter herabgesetzt wurde, wird Olching mit allen seinen Gemeindeteilen häufig im Minutentakt sehr stark vom Lärm der im Landeanflug auf MUC befindlichen Flieger überzogen. Ein weiterer Ausbau des Münchner Flughafens und/oder zusätzlilcher Flugverkehr im Segment Privat-/Geschäftsfliegerei ist für uns nicht hinnehmbar.
Weitere Olchinger Top-Themen sind für uns die Neuaufstellung des Flächennutzungsplanes und die Gewerbepolitik, hier insbesondere die Stärkung kleiner und mittelständischer Unternehmen vor Ort und die Intensivierung der regionalen Vermarktung; Olching attraktiv für Jung und Alt/Soziales; Natur und Landschaft/Umweltschutz; auch die Unterstützung/Förderung der Lokalen Agenda 21 und des bürgerschaftlichen Engagements ist uns weiterhin ein Anliegen.
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