Sachstand O2-Mobilfunkmasten an der Gemeindegrenze zu Gröbenzell

Bezug nehmend auf die von RA Sommer in seiner Stellungnahme dargelegte Einschätzung, dass eine Klage gegen die Baugenehmigung für den Antennenmasten nur sehr geringe Erfolgsaussichten beschieden seien, hat der Gröbenzeller Gemeinderat seine ursprünglich zugesicherte finanzielle Unterstützung zurückgezogen. Dies teilt Bürgermeister Rubenbauer in einem Schreiben vom 28. Juli 08 an die Gemeinde Olching mit. Somit wird Olching entsprechend der Beschlusslage die bereits eingereichte Klage zurückziehen.

Weiterhin teilt Bürgermeister Rubenbauer mit: „an einer gemeinsamen Suche und Bewertung potentieller Standorte für Mobilfunkbasisstationen im Grenzbereich unserer Gemeinden wollen wir gerne festhalten. Sollten hierbei Gutachterkosten zur immissionstechnischen Beurteilung von Standorten, die der Versorgung Gröbenzeller Gemeindegebiets dienen, anfallen, werden wir diese selbstverständlich übernehmen.“
Es ist weder die Rede von einem gemeinsamen Standortkonzept, noch ist sichergestellt, dass sich die Gemeinde Gröbenzell finanziell angemessen beteiligen wird. Eine Überplanung von lediglich kleinen Teilbereichen des Gemeindegebietes ist nicht zielführend und darüber hinaus wenig Erfolg versprechend. Ohne ein verbindlich in der Bauleitplanung festgeschriebenes Konzept werden wir den Mobilfunkbetreibern und ihren Expansionswünschen weiterhin rechtlich nahezu chancenlos ausgeliefert bleiben.

O2 hat unverzüglich Tatsachen geschaffen: der noch unvollständige monströse Turm ragt von weitem sichtbar aus dem Grün des umgebenden Baumbestandes in den Himmel. Während Güterbahnlinie und Wohnwagenabstellplatz (auf dessen Grund der Turm errichtet wird), die beide laut Baugenehmigung des Landratsamtes die Umgebung/das Landschaftsbild bereits beeinträchtigen und belasten, dem Auge verborgen bleiben.

Funkturm

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