In Olching hat das Ehrenamt eine lange Tradition: vor über 140 Jahren wurde der älteste Verein – der Veteranen- und Kameradschaftsverein – gegründet. Grund genug, um das Ehrenamt näher zu beleuchten: es leistet einen großen Beitrag zum sozialen Zusammenhalt der Gesellschaft. Ohne diese unzähligen Dienste der Bürgerinnen und Bürger würde unser Zusammenleben nicht (mehr) funktionieren!
Etwa 40 Prozent aller Menschen über 14 Jahre in Bayern üben gelegentlich oder regelmäßig ein Ehrenamt aus. Dabei engagieren sie sich auf vielfältige Weise: die einen bei der Feuerwehr oder dem Technischen Hilfswerk (THW); sie bekämpfen Naturkatastrophen oder leisten Erste Hilfe. Andere engagieren sich in Sportvereinen, im Kulturbereich oder in der Kirchengemeinde. Wieder andere kümmern sich um die Integration von Geflüchteten – deren Betreuung ohne Ehrenamtliche gar nicht zu stemmen wäre!
Es gibt unzählige Beispiele, wie die Schülerlotsinnen und-lotsen, die jeden Tag Kinder sicher über die Straßen geleiten, oder Lesepatinnen, Nachbarschaftshelferinnen, Mitarbeitende bei der Tafel, Lebensmittelretter und viele mehr. Auch Schöffinnen und Schöffen an den Gerichten engagieren sich ehrenamtlich, ebenso wie die Mitglieder von kommunalen Gremien.
Die Ausübung eines Ehrenamtes erfolgt freiwillig und wird nicht vergütet, wenngleich es manchmal mit einer geringen Aufwandsentschädigung verbunden ist. Das Ehrenamt verdient unsere Anerkennung. Deshalb hebt die Stadt Olching mit der Ehrung auf dem Neujahrsempfang außergewöhnliches ehrenamtliches Engagement hervor. Die Stadt dankt damit ihren meist langjährig tätigen Bürgerinnen und Bürgern und macht ihr Wirken in unsere Gesellschaft hinein sichtbar. Denn unsere Stadt lebt vom zivilen Engagement.
Christiane Hillebrand
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