Pressemitteilung

Lärmbelastungskataster Bayern, Betroffenheitsanalyse – Daten des Landesamtes für Umwelt

Bei genauer Betrachtung der Lärmkarte lässt sich feststellen, dass Olching tatsächlich mit allen seinen Ortsteilen erheblich von Straßenlärm betroffen ist: die Ortsteile Esting, Neu-Esting und Geiselbullach entlang der B 471, Geiselbullach und Graßlfing entlang der Autobahn A8 und schließlich die Fürstenfeldbrucker-/Hauptstraße vom Ortseingang bis zur Abzweigung der Münchner Straße. In den Ortsteilen Esting, Neu-Esting und Geiselbullach sind weite Teile der Wohnbebauung durch den von der B 471 verursachten Verkehrslärm betroffen. Die Grenze der Betroffenheit reicht teilweise bis an die Schloß- bzw. Dachauerstraße heran, teilweise überschreitet sie sogar diese Straßen. Der betroffene Bereich ist stellenweise dicht mit Wohnbebauung besiedelt.

In der Betroffenheitsanalyse wird lediglich die Anzahl der betroffenen Personen getrennt nach den einzelnen Lärmbelastungsstufen für das gesamte Gemeindegebiet zusammengefasst dargestellt. Unbestritten sind die ausgewiesenen Zahlen hoch, sie lassen allerdings keine Aussage über die Verteilung auf die insgesamt betroffenen Gebiete zu. Grob überschlagen wird jedoch aus dem Kartenmaterial ersichtlich, dass ein erheblicher, wenn nicht überwiegender Anteil des betroffenen Personenkreises aufgrund der großflächigen Lärmbelastungszonen im Bereich der B 471 liegen muss.

Der wenig durchdachte Schnellschuss des Gemeinderatskollegen und Bürgermeisterkandidaten Andreas Magg lässt sich jedenfalls aufgrund der vom Landesamt für Umwelt veröffentlichten Daten kaum begründen.

Ingrid Jaschke

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