Beginnender Wahlkampf produziert erste Blüten

So, so. Mehr Personal für die städtischen Kitas in Olching fordert Maximilian Gigl, der CSU-Bürgermeisterkandidat. Ob er das mit seiner CSU-Fraktion und dem Fraktionsvorsitzenden Dr. Bauer auch geklärt hat? Der nämlich kritisiert seit Jahren und bei jeder Gelegenheit die viel zu hohen Personalkosten in städtischen Kitas: „Zu viel und zu teuer“, meint die CSU. Der Personalschlüssel für die städtischen Kitas ist in Olching tatsächlich etwas besser, als der gesetzliche Mindestanspruch vorschreibt und teilweise auch etwas höher als in den Kitas der örtlichen freien und kirchlichen Träger.

Die Forderung nach „mehr Personal für die Kitas“ ist deshalb wohlfeil, hört sich aber gut an im bevorstehenden Kommunalwahlkampf – und wird gleichzeitig seit Jahren von der CSU-Fraktion konterkariert. Das darf als krasse politische Irreführung der Wählerschaft bezeichnet werden.

Gleiches gilt für den Umbau der Grundschule an der Martinsstraße: Die CSU-Fraktion hat sich federführend für die günstigste und kleinste Umbauvariante bei der Projektentscheidung starkgemacht; das war und ist auch richtig. Von einem zweiten Leuchtturm neben der Grundschule Graßlfing war hingegen auch seitens der CSU nie die Rede. Dafür fehlt einfach das Geld im Stadtsäckel. Aber besonders in Wahlkampfzeiten haut diese Partei halt auf den Putz; wir dürfen deshalb gespannt sein, wo die CSU demnächst das Geld für ihre Forderungen drucken lassen will.

Marina Freudenstein

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