13.10.2019 Vortrag: Grönland

Ostgrönland ist wesentlich ursprünglicher und einsamer als der relativ gut erschlossene Westteil. Nur 3 500 Menschen verteilen sich hier auf 2 500 km Küstenlänge. Infrastruktur – wie wir sie in Europa kennen – ist so gut wie nicht vorhanden. Nur wenige Monate im Jahr ist ein Vorankommen mit dem Motorboot – neben dem Hubschrauber – möglich, im Winter ist man auf Hundeschlitten und Schneemobil angewiesen. Hinter dem kleinen Dörfchen Tasiilaq scheint die Zivilisation zu enden. Nur selten trifft man dort noch auf Menschen oder kleine Siedlungen, in denen die Jägerkultur lebendig ist. Schroffe Berge und Gipfel erheben sich über tiefblauen Fjorden, in denen Eisschollen und Eisberge treiben. Der Referent war dort im Sommer und Winter zu Fuß, mit dem Motorboot, dem Hubschrauber und mit Hundeschlitten unterwegs.

Ostgrönland entdecken, heißt: Natur im Urzustand erleben.

Doch Grönland ist vom Klimawandel stark betroffen: in diesem Sommer stellten Wissenschaftler*innen fest, dass viele Gletscher schneller schmelzen als bisher angenommen und immer mehr innere Eismasse als Schmelzwasser ins Meer fließt.

Dieter Rösch bereist Grönland seit vielen Jahren und berichtet von seinen tiefgreifenden Erlebnissen.

Vita Dieter Rösch: * Studium Geographie (und Sport) mit Schwerpunkt Skandinavien * 5 Jahre Lehrer am Gymnasium, danach 3 Jahre hauptberuflich im Sportmanagement tätig * 30 Jahre Leiter der vhs im Landkreis Neu-Ulm, seit 4 Monaten im Ruhestand

Verwandte Artikel