Bürgerinnen und Bürger wünschen sich mehr Sicherheit und Raum für Rad- und Fußverkehr in Olching

Pressemitteilung

Die Olchinger Grünen haben gemeinsam mit der ÖDP am Aktionstag am 1. August 2020 sowie an einem Infostand am 5. September Vorschläge der Bürgerinnen und Bürger zum Thema Hauptstraße und Verkehr in Olching gesammelt. Dabei kamen knapp 100 Karten mit Anregungen und Vorschlägen zusammen. Diese „Bürgerwünsche“ wurden nun ausgewertet. Von den beiden von der Fraktion der Olchinger Grünen beantragten „autofreien Samstage“ wurde nur einer in abgeschwächter Form am 1. August  realisiert: unter dem Motto „StadTraum statt Parkraum“ hatte die Stadtverwaltung die Geschwindigkeit in der Hauptstraße auf Tempo 30 reduziert und einige öffentliche Parkbuchten zu Aufenthaltsbereichen umgestaltet; auch Gewerbetreibende konnten die Flächen vor ihren Geschäften nutzen. Der zweite, für den 5. September vorgesehene Aktionstag wurde von der CSU im Ferienausschuss per Eilantrag verhindert.

Viele Bürgerinnen und Bürger, die ihre Vorschläge am Stand aufschrieben, reagierten positiv auf den Aktionstag am 1. August; nur von wenigen kam auch Kritik. Der Tenor der Mehrheit der gesammelten Bürgerwünsche ist eindeutig: Mehr Sicherheit und Raum für den Rad- und Fußverkehr und verbesserte Aufenthaltsqualität auf der Hauptstraße. Um dies zu erreichen, werden einfach umsetzbare Maßnahmen wie reduziertes Tempo, Fahrradwege und zusätzliche Zebrastreifen vorgeschlagen, aber auch die Einrichtung eines Shuttle-Busses auf der Hauptstraße und die Erstellung eines Verkehrskonzepts von Fachleuten.

Viele der Bürgerwünsche bestätigen das Anliegen der Grünen sowie von Stadtrat Michael Kircher, der den ursprünglichen Antrag initiiert hatte: „Mein zentraler Gedanke ist: Die Hauptstraße soll zum sozialen Begegnungsort für die Olchingerinnen und Olchinger werden – mehr Fußgänger, mehr Radfahrer, weniger Autos.“

Auf einigen Karten wird auf fortschrittliche Konzepte in Nachbargemeinden hingewiesen. So ist auf einer Karte zu lesen: „Radfahrer in Olching müssen mehr geachtet werden! Es ist tatsächlich ein sehr großer Unterschied, ob man in Gröbenzell fährt oder Olching. In Gröbenzell gibt es z.B. eine Fahrradbeauftragte, Olching kann von Gröbenzell lernen.“ Auf einer anderen Karte steht: „Der Stadtrat sollte mal Kontakt mit Kommunen in den Niederlanden aufnehmen. So etwas (wie) in der Hauptstraße gibt es dort nicht mehr.“

Die Fraktion der Olchinger Grünen will die ausgewerteten Bürgerwünsche der Stadtverwaltung und dem Stadtrat zur Verfügung stellen und plant gemeinsam mit dem Ortsvorstand weitere Veranstaltungen zum Thema Verkehr. So wird am 06. Oktober 2020 von Stefan Plate, Berater für Nachhaltige Mobilität und Stadtentwicklung, der „Klima-Verkehrswende-Rechner“ für Olching vorgestellt: mithilfe des Verkehrswende-Rechners werden der CO2-Ausstoß einer Stadt berechnet und Maßnahmen aufgezeigt, um Emissionen einzusparen.

Ingrid Jaschke für die Fraktion/Heide Kuckelkorn für den Vorstand

Grünen-Stadtrat Michael Kircher mit den gesammelten Vorschlägen Olchinger Bürgerinnen und Bürger

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